Meist sitzt der Henkels Blattschwanzgecko im Terrarium gut getarnt auf einem Ast und ist dann kaum zu entdecken. Manchmal hängt er aber auch vorne an der Scheibe und ermöglicht dadurch einen perfekten Blick auf seine Unterseite.
Unter den Zehen sind gut die Haftlamellen sichtbar. Mit bloßem Auge nicht zu sehen, sondern nur unter dem Mikroskop, sind Tausende feinster Härchen, mit denen jede dieser Lamellen besetzt ist. Die Enden dieser Härchen sind dabei noch mehrfach verzweigt. Mit Hilfe dieser Härchen kann der Gecko mühelos an glatten Oberflächen haften bleiben. So ganz erforscht ist die Ursache dieser starken Haftung noch nicht. Studien zeigen jedoch, dass der Gecko hauptsächlich elektrostatische Kräfte, aber auch die sogenannten Van-der-Waals-Kräfte dazu nutzt. Darüber hinaus verfügen Blattschwanzgeckos über einziehbare kleine Krallen, mit denen sie sich an Ästen gut festhalten können.
Auf dem Foto gut zu erkennen ist außerdem der schmale Hautsaum entlang des Körpers, der dafür sorgt, dass der Gecko mit seinem Untergrund nahezu verschmilzt.
Blattschwanzgeckos werden auch Plattschwanzgeckos genannt und kommen ausschließlich auf Madagaskar vor. Durch den Verlust ihres Lebensraumes aufgrund der fortschreitenden Abholzung der Wälder sinkt ihr Bestand bedrohlich. Der Henkels Plattschwanzgecko wird in der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet gelistet.